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Die nächsten beiden Tage waren komplett Bordtage, wobei wir am ersten davon in den "Tracy Arm"-Fjord eingelaufen sind. Als ich morgens die Vorhänge beiseitegezogen habe (für diesen Tag hatte ich mir extra wieder einen Wecker gestellt), konnte ich auch schon die ersten Eisbrocken im Wasser sehen.


Tracy Arm 1


Also wacker rein in die Klamotten und ab auf Deck. Da war es an diesem Morgen reichlich frisch, weshalb ich froh über meine neue Stampin' Up!-Jacke in Verbindung mit meiner extra für die Reise gekauften Übergangsjacke war (ja, beides übereinander gezogen - ich bin halt eine Frostbeule *g*).


Tracy Arm 2


Dem "Logbuch" von Stampin' Up! konnte man folgendes entnehmen: "Tracy Arm befindet sich rund 70 km südlich von Juneau, ist etwa 45 km lang und eine Naturschönheit Alaskas, die alle Gäste gleichermaßen begeistert." Die Landschaft war wirklich traumhaft schön und an den fast 1.000 Meter hohen Granitwänden konnte man zahlreiche Wasserfälle herabstürzen sehen.


Tracy Arm 3


Praktischerweise lief an diesem Morgen jemand von der Crew mit einem Wagen mit heißer Schokolade auf Deck herum. Da habe ich nicht nein gesagt - allein schon, weil es einfach herrlich war, sich an der warmen Tasse die Finger zu wärmen! Währenddessen kam der Gletscher immer näher - oder vielmehr näherten wir uns dem Gletscher :)


Tracy Arm 4


Der Kapitän hat dort langsam mehrere Runden im Kreis gedreht, sodass man die Aussicht sozusagen im 360°-Blick genießen konnte.


Tracy Arm 5


Bei dem Sawyer-Gletscher handelt es sich um einen sogenannten Gezeitengletscher. Sprich, er "kalbt" bzw. bricht ab - teilweise sind diese Brocken so groß wie ein Auto oder gar Haus! Einmal habe ich ein Rumpeln und Grollen gehört und als ich zum Gletscher geschaut habe, konnte ich gerade noch sehen, wie ein großes Eisstück im Wasser versank. Ein richtiges "Touristenbild" mit Alaska-Feeling (man beachte den Pelzkragen an meiner Jacke) musste natürlich sein:


Tracy Arm 6


Nach - wenn ich mich nicht irre -  ca. 2,5 Umdrehungen ging es aus dem engen Fjord wieder hinaus und auf die offene See.


Tracy Arm 7


Natürlich habe ich auch an diesem Tag dem "Basislager für Stempelfans" einen Besuch abgestattet. Zum einen, weil es wieder etwas zu gewinnen gab, zum anderen, weil man dort einfach immer jemanden trifft, mit dem man sich wunderbar unterhalten kann. Außerdem wurden dort am späten Nachmittag all die wunderbaren Swaps ausgestellt, die ich mir natürlich anschauen und diese auch fotografieren wollte.

Nachmittags fand eine Eisschau statt, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Zurecht, wie sich herausstellte, denn diese war einfach großartig!


Tracy Arm 8


Hier noch ein paar weitere Eindrücke von der genialen Show:


Tracy Arm 12


Dabei fällt mir ein, dass ich glatt vergessen habe, dir von meinem Mittagessen zu erzählen. Nicht das Essen selbst, sondern die "Begegnung der dritten Art", die ich dort hatte. Während mein Blick träumerisch an der Desser-Auswahl haftete, sprach mich einer der Kellner an. Aufgrund seines starken Akzents (und vielleicht auch meiner gedanklichen Abwesenheit) hatte ich ihn nicht richtig verstanden - dachte ich zumindest - und schaute ihn nur verdattert an, als er nochmal wiederholte, dass ich doch so einen schönen Körper hätte. What? Ich hatte gar keine Zeit zu reagieren, als er auch schon fortfuhr, dass er sich in mich verliebt habe und ich seine Prinzessin wäre. Whaaaat? Auf seine Frage, ob ich verheiratet sei, meinte ich natürlich wahrheitsgemäß "Ja", was er sehr bedauerte, meinen Mann jedoch für einen Glückspilz hielt. Ich, um das ganze zu unterstreichen: "Und ein kleines Kind habe ich auch." Aber das würde ihn nicht stören, er hätte zwei erwachsene Kinder, wäre allerdings bereits geschieden. Ich lächelte, drehte mich um und ging zurück zum Tisch. Ohne Dessert. Kaum saß ich dort und erzählte meinen Kolleginnen davon, stand besagter Kellner da und erzählte selbst allen Anwesenden, dass ich seine "Prinzessin" und "Blume" sein, schnappte sich eine Serviette, faltete diese zurecht und überreichte mir diese:


Tracy Arm 9


Auch wenn Frau sich natürlich geschmeichelt fühlt / fühlen könnte, war mir dieses Verhalten schon deutlich zu aufdringlich (die Servietten-Rose habe ich auch als ganz deutliches Zeichen auf dem Tisch zurückgelassen) ... Also ab auf Deck, wo ich durch Zufall entdeckt hatte, dass man noch ein Stück weiter hinauf konnte, wo es eine Minigolf-Anlage und einen "Flow Rider" gab.


Tracy Arm 10

 

Eine Show mit einem echt lustigen Magier habe ich auch besucht. Wie du siehst, kann man sich selbst an reinen Bordtagen auf einem Kreuzfahrtschiff nicht langweilen.


Tracy Arm 13


Abends ging es dann mit vielen deutschen Kolleginnen samt Anhang in die Karaoke-Bar. Da waren wir auch davor schon mal und es war einfach lustig! Okay, bei manchen, die sich auf die Bühne getraut haben, hätte man am liebsten Schmerzensgeld verlangt, aber andere konnten wirklich richtig gut singen! Ich selbst wollte das jedoch niemandem zumuten - zumal zu befürchten stand, dass dann auch das Schiff sinkt *lach* Richtig lustig wurde es, als einige Deutsche beschlossen, sich gemeinsam auf die Bühne zu wagen und "99 Red Balloons" zu schmettern - allerdings auf Deutsch, was die Amerikaner an Bord sehr gefreut hat. Wie ich feststellen musste, macht Karaoke in der richtigen Gruppe richtig Spaß (als Zuschauer *g*).

Tracy Arm 11


Von dort ging es dann noch für eine Weile in die Disco, wo ein wirklich richtig schlechter DJ aufgelegt hat. Ein Grund mehr, langsam Richtung Kabine zu tapern und zu schlafen. Aber natürlich nicht ohne Pillowgift! Diesmal gab es einen richtig hochwertigen Bluetooth-Lautsprecher und eine Rolle Geschenkband aus dem neuen Katalog.

 

Pillowgift 4

 

 

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